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Gmina Gietrzwałd

Przyroda

Historia

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Touristische Attraktionen

Die Gemeinde Gietrzwałd (Dietrichswalde) liegt im Kreis Olsztyn (Allenstein), im Zentrum der Woiwodschaft von Ermland und Masuren. Sie grenzt an die Gemeinden Olsztyn, Stawiguda (Stabigotten), Ostróda (Osterode), Łukta (Locken) und Jonkowo (Jonkendorf).

Durch die Gemeinde Gietrzwałd verläuft die Landesstraße Nr. 16, die in einer Richtung von Olsztyn über Ostróda und Toruń (Thorn) nach Poznań (Posen) führt, und in der anderen Richtung in die Landschaft der Großen Masurischen Seen, wobei sie sich in Olsztyn mit dem Kopernikusweg kreuzt.

Die zweite Verbindung der Gemeinde mit Städten im In- und Ausland ist die in den Jahren 1871 – 1873 entstandene Bahnlinie Toruń – Iława (Deutsch Eylau) – Olsztyn – Korsze (Korschen) – Wystruć (Insterburg, seit 1946 Czerniachowsk im Kreis Kaliningrad). Sie wurde als Teil der Preußischen Ostbahn gebaut und verlief parallel zu der Bahnlinie Berlin – Królewiec (Königsberg). Von den in der Nähe von Gietrzwałd liegenden Bahnstationen in Naterki (Nattern), Biesal (Biessellen) und Unieszewo (vor 1946 Sząfałd - Schönfelde) war und ist es nicht schwierig, nach Poznań und Berlin zu gelangen.

Marienheiligtum/Mariensanktuarium/Basilika/Basilica minor

Die größte Touristenattraktion auf dem Gebiet der Gemeinde ist das in Gietrzwałd malerisch am Waldesrande gelegene Mariensanktuarium samt Kreuzweg sowie die Rosenkranzallee,  die zu der Wunderquelle und der Offenbarungskapelle führt. In der Kirche befindet sich das Gnade bringende Bild der Muttergottes mit Kind. Seit der Marienerscheinung im Jahre 1887 kommen viele Gläubige nach Gietrzwałd. Die Kirche wurde ausgebaut und auf Wunsch der Muttergottes wurde an dem Ort der Erscheinung eine Kapelle mit einer ihr geweihten Figur errichtet. Außer dem Hauptaltar gibt es sechs weitere Altäre - unten vier im neogotischen Stil erbaute, und auf den Emporen zwei. Das älteste Denkmal ist eine gotische, aus Holz geschnitzte Pietà aus der Zeit um 1425. An den Seitenwänden befinden sich Gemälde aus dem 18. Jh., die Wandmalerei im neuen Teil der Kirche stammt aus dem Jahre 1949. Die neben der Kirche stehende neogotische Kapelle wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut.

Gebäude der Buchhandlung, wo Andrzej Samulowski – Mitbegründer der Zeitung „Gazeta Olsztyńska“ und Gründer der ersten katholischen Buchhandlung in Ermland – lebte und arbeitete. Eben hier entstand die Idee der Herausgabe der erwähnten Zeitung. Auch die Bibliothek der Gesellschaft der Volkslesesäle wurde hier ins Leben gerufen.

Pfarrkirche in Sząbruk (Schönbrück)

Gebaut vor dem Jahre 1500 und am 2. April 1500 von Bischof Jan Wilde eingeweiht. Turm Kapelle, Taufbecken und Vorhalle entstanden im 18. Jh. Von 1911 bis 1913 wurde das Gotteshaus um eine dreischiffige Halle  mit einem Chorraum und zwei Sakristeien erweitert. Barocke Innenausstattung. Der Hauptaltar stammt aus dem Jahre 1744, die zwei Seitenaltäre und die Kanzel aus dem Jahre 1749. Im alten Teil der Kirche – Orgel, Passion und Gestühl aus dem 18. Jh.

Preußische Befestigung in Tomaryny (Thomareinen)

Gebaut wurde sie Ende des 19. Jh. als Schutz der über den Fluss Pasłęka (Passarge) führenden Eisenbahnbrücke. Sie besteht aus zwei Zwillingstürmen mit zahlreichen Schießscharten, die auf beiden Seiten der Brücke errichtet wurden. Die Türme sind mit einem Korridor verbunden und besaßen je eine Panzerkuppel.

Bildstöcke

Ein sich auszeichnendes Element der kleinen Kapellen in Ermland ist ihre charakteristische und einmalige Architektur, die durch die Mannigfaltigkeit des Kulturerbes und der Geschichte Ermlands geprägt ist. Die Kapellen wurden meistens auf Initiative einzelner Privatpersonen, manchmal aber auch der Einwohner eines ganzen Dorfes aufgestellt. Sie haben eine wichtige kultische Funktion, und das nicht nur in denjenigen Dörfern, in denen es keine Kirchen gibt. Die Tradition sich an den Kapellen zur Maiandacht zu versammeln, religiöse Lieder zu singen und Messen zu halten, wird noch heute gepflegt. Die kleinen Kapellen, meistens Bildstöcke, findet man in folgenden Ortschaften: Biesal, Unieszewo, Naglady (Nagladden), Sząbruk, Gietrzwałd, Woryty (Woritten), Naterki, Gronity (Gronitten), Podlejki (Podleiken) und Łajsy (Leissen). Die meisten Kapellen befinden sich in Gietrzwałd, Woryty sowie in Sząbruk. Ihre Anzahl spielt jedoch nicht eine so große Bedeutung wie ihre architektonische „Schönheit“. Jede dieser kleinen Kapellen besitzt ihren einzigartigen Charakter und ihre eigene „Seele“.

Hochburg der Biber am Fluss Pasłęka

Das Naturschutzgebiet „Hochburg der Biber am Fluss Pasłęka“ mit einer Fläche von 4258,79 ha entstand im Jahre 1970 zur Erhaltung der Lebensräume der Biber. Hier leben auch andere Tierarten wie Otter, Amerikanischer Nerz, Eisvogel, Wasseramsel, Säger, Forelle oder Äsche. Unter Naturschutz stehen zusammen mit den Seen Sarąg und Isąg sowie dem Stausee  Pierzchalski der gesamte Fluss Pasłęka – von seiner Quelle bis zu den Grenzen von Braniewo (Braunsberg).

Arboretum in Kudypy (Kudippen)

Ein dendrologischer Garten, der sich 4 km von Olsztyn an der Weggablung Olsztyn – Ostróda und Olsztyn – Sząbruk in der Ortschaft Kudypy befindet. Er entstand Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und nimmt gegenwärtig eine Fläche von 15,69 ha ein. Seit 1999 gehört er als organisatorische Einheit des Forstamts Kudypy zum Rat der Botanischen Gärten in Polen, und ab 2005 besitzt er den vom Umweltministerium verliehenen Status eines botanischen Gartens.